Mittwoch, 20. Mai 2009

Tödlich

Es pocht hinter den Schläfen:

Ein treibender Rhythmus

ohne Pause.

„Worte sind Macht.“,

sagte ich Unwissende.

Sie haben mich

süß gefesselt,

sich giftig in meinen Kopf geschlängelt

und dort festgesetzt.


Es pocht hinter den Schläfen:

Ein bleibender Rhythmus,

explosiv.


Es pocht.



8.4.09

I


Ich bin stumm geworden vor der Sonne in deinen Händen und dem Meer in deinen Augen. Stille Wasser sind tief, doch in denen zwischen deinen Wimpern versinke ich. Um dort zu atmen, brauche ich keine Luft.


II


Zwischen Nacht und Morgen ist die Grenze verwischt, wenn du von Zukunft sprichst. Die großen Worte lassen mich fliehen und ich zittere zwischen Kleinkunstzeilen, bis deine Hand mir sicher zeigt: Zauberei ist Wirklichkeit.



23.4.