Samstag, 7. Juni 2008

Fetzen


Noch wage ich nicht, den Mondstrahl zu nehmen, ihn über die Finger zu wickeln und dir in die Augen zu legen. Der Abend scheint warm auf deiner Haut und räkelt sich leise, während im Hintergrund Sterne mit dem Wind pfeifen. Ich möchte schweigen mit dir und in Momenten schwelgen, die ohne Worte leben und sterben.


Ich würde gerne träumen können, von dir und von mir und von den weißen Rosen, die du mir schenkst, irgendwann. Doch der Schlaf ist heimtückisch und wird feiger mit jeder Nacht, die sich zwischen uns schiebt. Mein Atem trommelt im Takt deiner Wimpernschläge und Stille zerreißt dein Haar. Sanft schleicht ein Wind zwischen den Schatten: Er trägt Blütenblätter durch's Geäst.


3.6.08

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