Donnerstag, 24. Juli 2008

Trocken

Lasst kein Wasser mehr
fallen in das Meer
aus Salz.

Das Gemisch ist überflüssig
geworden in unserer
durstenden Welt.

Windend

Der Regen fällt zu schnell,
als dass die Tropfen noch das rote
Abendlicht einfangen
und es grün färben könnten.

Zwischen den Strahlen
zischt unwirsch ein Lufthauch:
Ihm steht die warme Farbe nicht,
die die Dämmerung ihm gab.

Auf leisen Pfoten streift
die Nacht heran und legt
dem Wind eine Trense an
aus dunkelblauem Leuchten.

Ungerührt ziehen die Wolken
weiter und lassen Nacht
und gezähmte Luft
mit den Sternen allein.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Federlos

(Lass mich über
deine Träume streifen
und schwarze Punkte auf sie malen.)

Ich will schreiben,
was du denkst, aber
du machst es
mir nicht einfach.

Du sprichst nur selten
von den Blumen in deinen Augen.
Ich bin mir nicht sicher,
dass du sie wirklich kennst.

Ich werde langsam
wahnsinnig,
wahnsinnig verrückt
nach dir.

Sonntag, 6. Juli 2008

Schwerelos

Leise lachen die Erdbeeren
zwischen den Wolken
und einem übervollen Sommerwind.

Auf den Spitzen
der Sonne tanzen ihre Blätter Tango
zum Takt der Schwalbenschwingen.

Süß bemalter Beerenduft webt
Drachenlinien in die Luft,
die sandkornweit von Träumen kündet.